Sanierungsgebiet Neuaubing-Westkreuz-Aubing: Schneller und flexibler handeln

Das Sanierungsgebiet Neuaubing-Westkreuz-Aubing ist Gegenstand eines Antrags von Stadtrat Dirk Höpner von der München-Liste und seinen Fraktionskollegen von ÖDP und FW (23.06.2020). Die Stadt soll schneller und flexibler handeln. Hier der Antrag im Wortlaut:

Antrag: Stadtsanierung ernst nehmen – Grünzug L endlich umsetzen

Die Verwaltung wird beauftragt den Stadtratsbeschluss zum Sanierungsgebiet Neuaubing-Westkreuz-Aubing bezüglich des Grünzugs L (ehemalige Gotthardtrasse) schnellstens umzusetzen. Die Verhandlungen mit den nicht städtischen Grundstückseigentümern sind zu forcieren, der Grünzug mit seinen wichtigen Wegeverbindungen ist inklusionsgerecht herzustellen.

Begründung: Das Sanierungsgebiet Neuaubing-Westkreuz-Aubing ist eines der größten urbanen Sanierungsgebiete in Europa. Urbane Sanierungsgebiete sind einer der wichtigsten Eckpfeiler der Stadtplanung. Das Sanierungsgebiet Neuaubing-Westkreuz-Aubing ist ein europäischesVorzeigeprojekt. Rückgrat dieses Sanierungsgebiets ist der Grünzug L.

Der Münchner Stadtrat hat hierzu einen klaren Beschluss gefasst. Der Grünzug soll ertüchtigt und eine Wegeverbindung inklusionsgerecht geschaffen werden. Bedauerlicherweise scheint es, als würden die Verhandlungen mit den nicht städtischen Grundstückseigentümern stocken, die Realisierung scheint gefährdet.

Die Verwaltung muss bei den Verhandlungen mit den privaten Grundstückseigentümern auch neue Wege gehen. Nicht nur der Ankauf ganzer Grundstücke, sondern auch Erbpacht und verbriefte Wegerechte können Optionen für eine schnelle Umsetzung sein. Es darf nicht vergessen werden, dass Sanierungsgebiete mit ihren Fördertöpfen zeitlich begrenzt sind.

Sollte der Grünzug L an den Verhandlungen mit den privaten Grundstückseigentümern scheitern, wäre eines der wichtigsten Ziele dieses Sanierungsgebiets nicht erreicht und die Chance für einen der wertvollsten Grünzüge Münchens mit seiner wichtigen Nord-Süd-Wegeverbindung auf Jahrzehnte vertan.