Die Kritiker der Bebauung des Natur-Idylls Eggarten im Norden von München mit bis zu 2000 Wohnungen blieben in der Minderheit: Die Pläne werden umgesetzt, beschloss der Planungsausschuss des Stadtrats am 10.03.2021. Mit einem Änderungsantrag versuchten München-Liste/ÖDP/FW, noch einige Punkte zu beeinflussen (hier klicken zum Antrag).
In einem Beitrag der SZ über die Sitzung heißt es: ‘Dass etwa die Hälfte der Wohnungen von Genossenschaften bebaut wird, hat schon vor längerer Zeit Grüne und SPD im Stadtrat trotz allen Widerstands von Bezirksausschuss und örtlicher Bevölkerung zu Fürsprechern des Projekts gemacht.’ Auch die CSU stimmte für die Planung.
Die SZ weiter: ‘Und Dirk Höpner von der München-Liste hält “die Bebauung des Eggartens für eine ökologische Katastrophe.” Er fürchtet, dass etwa 700 Bäume gefällt und zahlreiche Tier- und Pflanzenarten verschwinden werden.’
‘Hallo München’ schreibt über die Sitzung: ‘Grünen-Fraktionschefin Anna Hanusch erklärt dazu: „Für den Münchner Stadtrat, der die Entwicklung der gesamten Stadt und die Interessen aller Bürger im Blick haben muss, ist der Kampf gegen die Wohnungsnot eine der wichtigsten Aufgaben.“ Dazu gehöre der Neubau von Wohnungen – teils auch in größerem Umfang.’
Kritiker Martin Schreck von der Bürgerinitiative ‘Rettet den Eggarten’ sagte dazu: „Wir sind fassungslos über das Verhalten von Entscheidungsträgern der Grünen-Fraktion im Rathaus“, so Schreck. Diese hätten sich vor der Kommunalwahl gegen eine massive Bebauung des Eggartens ausgesprochen. „Was jetzt entschieden wurde, ist das Sterben eines Paradieses.“